10.12.2010 VAZ, Burglengenfeld

Finnische „Monster“ machen Kleinstadt unsicher

 

Die Finnen die spinnen! Diese Aussage konnte man 2006 oft in den Medien hören. In dem Jahr nämlich schaffte die finnische Hardrock – Band “Lordi“ ihren großen Durchbruch. Mit ihrem Titel “Hard Rock Halleluhja“ gewannen sie den Eurovision Song Contest mit einem Vorsprung von 44 Punkten. Zur Anerkennung über ihren Sieg in Athen wurden sie bei der Rückkehr am alten Fischmarkt in Helsinki von 70.000 Finnen begeistert empfangen und von der finnischen Staatspräsidentin bekamen sie einen überdimensional großen, bronzenen Schlüssel überreicht. Und das war noch längst nicht genug “Lordi“ für ihre finnischen Fans. Es wurde ein Bogen mit 4 Briefmarken anlässlich des Sieges auf dem Eurovision Song Contest gedruckt. Außerdem gelang der Empfang in Helsiniki, als größtes Massen-Karaoke in das Guinness-Buch der Rekorde. Und als wäre das noch nicht genug benannte die Stadt Rovaniemi, der Heimatort des Bandleaders “Mr. Lordi“, ihren zentralen Platz in “Lordi-Platz“ um. Und zu guter letzt wurde in Rovaniemi auch noch ein Restaurant namens “Lordi’s“ eröffnet.

Die Band wurde 1992 von Tomi Putaansuu alias “Mr. Lordi“ gegründet. Weitere Bandmitglieder sind: “Kita“, “Amen“, “Ox“ und “Awa“. Mindestens genauso ungewöhnlich wie ihre Namen sind ihre schaurigen Kostüme, mit denen sie stark an Monster aus der Unterwelt erinnern. Ihre Musik vereint eine Mischung aus traditionellem Hard-Rock, versetzt mit elektronischen, modernen Klängen.

Im September 2010 veröffentlichten “Lordi“ ihr neues Album “Babez for Breakfast“. Mit diesem neuen, harten Album gingen die 5 gruseligen Gestalten auch 2010 wieder auf Tour. Unter anderem war in Deutschland der 10.12.2010 als Termin festgesetzt. An diesem Tag reißten die “Zombies“ in das ca. 12.000 Seelen Städtchen Burglengenfeld und trieben dort ihr Unwesen. Das VA-Zentrum in Burglengenfeld stellte seine Räume zur Verfügung um dort eine ausgelassene, “Rock-Zombie-Nacht“ zu feiern.

 

 

Die Band hatte keine Mühen und Kosten gescheut um auch in der relativ kleinen Konzerthalle einen „monstermäßige“ Show ab. Die Show fing mit dem ersten Vorband „Kaledon“ an, welche mit ihren harten Metal-Klängen dem Publikum mächtig einheizten. Auch der zweite Supporter „Dogma“ lieferte den Rock-Fans vor der Bühne ein heißes „Vorspiel“. Der Höhepunkt des Abends lies natürlich nicht lange auf sich warten. Die Bühne verwandelte sich zur Geisterbahn „live on stage“. Mit dunklen Glocken Tönen leiteten die 5 Horrorfiguren ihre Show ein. Ihre Fans konnten sich auf 120 min. atemberaubender Bühnenshow und harter Musik freuen. Mit Nebelkanonen, Baby-Monsterpuppen und anderer „Friedhof“ Assecoires wurde den Zuhörern mächtig eingeheizt. Und auch die Setlist lies keine Wünsche offen. Hier kam jeder auf seine Kosten. Von älteren Songs wie z. B. „Bringing back the balls to rock” bis hin zu einigen Liedern vom neuen Album “Babez to Breakfast” war für jeden etwas dabei.

Als abschließendes Resümee lässt sich sagen, dass Lordi bei seinen Fans genau den richtigen „Nerv“ getroffen hatten. Ob es jedoch bei den Monstern wirklich „Babies zum Frühstück“ gibt, bleibt offen.

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